Wir
Odysseus!
Video Installation

Video-Installation für ein Performance-Theaterstück von Maps: Moving Art Performances im Rahmen des 20. „Eigenarten“- Festivals.

„Eine Irrfahrt in fünf Bildern Nenne mir, Muse, den Mann, den vielgewandten. Der vielfach wurde verschlagen, seit Trojas heilige Burg er zerstörte.“

Damit beginnt der älteste Roman der abendländischen Geschichte. Diese Frage nach dem Namen führt uns eine Suche vor Augen, nach der Identität, eine Entwicklung durch viele Stationen, von denen für die Performance exemplarisch fünf ausgewählt wurden:
1. Der einfallsreiche Krieger
2. Der duldende Flüchtling
3. Der aufgeklärte Tourist
4. Der wissende Priester
5. Der distanzierte Wissenschaftler


So fragen wir in unserer Performance: Was läuft schief? Was ist die Wurzel seines Scheiterns? Dass wir es mit den Mitteln der Bewegung zu erfahren suchen, ist kein Zufall. Bewusste Bewegung führt uns unmittelbar zu uns selbst. Das Training macht uns nicht nur selbstbewusst und stark, sondern lehrt, uns und damit auch andere zu verstehen und zu akzeptieren. Gleichzeitig können wir uns nur durch den anderen als Ganzes sehen. Diese Gegenseitigkeit, die schon im Begriff Respekt (Rückspiegelung) angelegt ist, könnte ein Werkzeug sein, die Getriebenheit und Gewalt zu überwinden. Vielleicht können wir mit unserer Performance dazu anregen, sich selbst zu fragen: Wieviel Odysseus sind wir?

 

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